Historisches über Kerzen und Stumpenkerzen
Seit mehr als 5.000 Jahren werden Kerzen von Menschen genutzt. Die Idee, einen getränkten Faden mit einem brennbaren Material zu umwickeln, entwickelte sich nahezu parallel in einer Fülle antiker Hochkulturen. Sowohl Japan als auch China, Ägypten und das alte Rom sind hier zu nennen, wobei hierzulande vor allem das Römische Imperium seine Spuren hinterlassen hat. Im zweiten Jahrhundert wurden zum ersten Mal Kerzen aus Wachs verwendet und das starke Rußen konnte verhindert werden. Seinerzeit waren es noch Stabkerzen, die fortan auch im Innenraum Verwendung fanden. Das Christentum des Mittelalters schrieb die Verwendung von Bienenwachs sogar vor. Es entstand bald der Beruf des Kerzenziehers, der seit dem elften Jahrhundert urkundlich belegt ist.
Paraffin statt Bienenwachs
Waren Kerzen über viele Jahre eher reichen Haushalten und dem Adel sowie natürlich der Kirche vorbehalten, änderte sich dies schlagartig mit der Entdeckung von Paraffin. 1830 war es der Chemiker und Industrielle Carl Friedrich von Reichenbach, der diese Substanz entdeckte und sogleich deren Verwendungsmöglichkeiten erkannte. Paraffin ist nicht nur günstiger als Bienenwachs, sondern lässt sich auch noch leicht in alle Farben färben. Alternativ eignet sich auch Stearin.
Die Besonderheit von Stumpenkerzen
Kerzen zeichnen sich bereits im Allgemeinen durch ihr angenehmes Licht und die verbreitete Wärme aus. Stumpenkerzen bieten diese Pluspunkte in besonderem Maße. Da ist zum Beispiel die leichte Handhabbarkeit. Diese Kerzen benötigen nicht zwingend einen Kerzenständer, sondern lediglich eine nicht brennbare Unterlage. Ein Unterteller reicht aus und schon kann es losgehen. Ebenfalls lassen sich Stumpen leicht in ein Windlicht umfunktioniren, sofern die Sauerstoffzufuhr nicht abgeschnitten wird. Es reicht hierfür ein Glas, dass den Schutz vor Wind und damit den Einsatz im Außenbereich gewährleistet.
Der Begriff Stumpen bzw. Stumpenkerzen
Doch wieso ist von einer Stumpenkerze die Rede? Das hat schlichtweg mit der Form zu tun. Das Wort ähnelt dem Baumstumpf und Stumpen ist ein Synonym für den Stumpf. Interessant ist dabei, dass auch kurze und dickliche Zigarren mitunter als Stumpen bezeichnet werden.
Warum brennen Stumpenkerzen?
Warum brennen Kerzen bzw. Stumpenkerzen überhaupt? Dies hat damit zu tun, dass eine Kerze mit einem Docht und einer Umhüllung aus einer brennbaren Substanz – in unserem Fall hochwertigem Paraffin – daherkommt. Der Faden in der Mitte ist porös und zieht das Paraffin nach innen, wo es nach und nach verbrannt wird. Rund siebeneinhalb Gramm sind es bei einer Kerze in der Stunde und die Heizleistung beläuft sich auf bis zu 100 Watt. Ebenfalls erstaunlich ist das Wissen, dass eine Kerze bis zu 1.400°C bei der Verbrennung erreicht.
Wofür eignen sich Stumpenkerzen?
Stumpenkerzen sind in Deutschland vor allem in der Weihnachtszeit gefragt und eignen sich perfekt zum Dekorieren im Haus. Als Dekoideen bieten Stumpenkerzen den Vorteil, dass kein eigener Kerzenständer benötigt wird und einfach in den Adventskranz montiert wird. Die Höhe kann dabei variieren und auch die Auswahl der Stumpenkerze ist letztlich reine Geschmackssache. Es funktioniert immer – auch in der Gastronomie. Natürlich sind Stumpenkerzen auch im Sommer gefragt, wenn es darum geht, den Außenbereich ein bisschen gemütlicher zu gestalten. In einem typischen Biergarten in Deutschland stehen gerne Stumpen auf dem Tisch und erzielen eine ganz eigene Atmosphäre.
Die passende Stumpenkerze finden
Stumpenkerzen sind eine ideale Dekoration und ersetzen auch die Laterne als weitere Dekoidee. Wer in unserem Sortiment stöbert, wird sicher schnell fündig und erfreut sich an einer enormen Auswahl an hochwertigen Produkten. Die einzelnen Farben verstehen sich als regelrechte Inspiration und neben den Klassikern in Rot, Weiß oder Schwarz sind auch Farbtöne wie Kiwi, Grasgrün oder zahlreiche Blautöne zu haben. Vereinfacht gesprochen, gibt es hier nichts, was es nicht gibt und Selbiges gilt auch für die Höhe der Stumpenkerzen. Diese hat gemeinsam mit dem Durchmesser einen maßgeblichen Einfluss auf die Brenndauer. Je größer die Stumpenkerze ist, desto länger brennt sie, wobei der Durchmesser bei bis zu 70 Millimeter liegt und die Höhe 200 Millimeter erreicht. Bei diesen Maßen leuchten die Kerzen stolze 104 Stunden, wobei auch kleinere Ausführungen, beispielsweise mit 50 Millimeter Durchmesser und 60 Millimeter Höhe immer noch 16 Stunden möglich machen.
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Günstig sind Stumpenkerzen ohnehin, wobei Flachkopf- Stumpenkerzen sogar mit Motiven bedruckt werden können und sich entsprechend auch für festliche Anlässe wie Weihnachten oder eine Kommunion bzw. Konfirmation eignen. Zuletzt eignen sich die langlebigen Kerzen auch als Notfallvorrat zum Überbrücken von Stromausfällen.